Produktkennzeichnung im Sinne der GPSR Produktverordnung
Das Gesetz und die Pflichten für Hersteller
Im Jahr 2023 wurde das General Product Safety Regulation (GPSR) in der Europäischen Union beschlossen, um die Produktsicherheit für Verbraucher zu verbessern und Unternehmen zu klareren Vorgaben zu verpflichten. Mit 13.12.2024 ist die Verordnung in Kraft getreten. Das Gesetz ersetzt die bisherige Richtlinie zur allgemeinen Produktsicherheit (GPSD) und ist ein wichtiger Meilenstein für Hersteller und Händler (Inverkehrbringer) innerhalb der EU.
Doch welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Hersteller? Und wie können Laserbeschrifter dabei unterstützen, die Anforderungen des Gesetzes zu erfüllen?
Was ist das GPSR?
Das GPSR legt fest, dass Produkte, die innerhalb der EU auf den Markt gebracht werden, sicher sein müssen. Dies betrifft sowohl physische als auch digitale Produkte. Ziel ist es, Verbraucher vor potenziellen Gefahren zu schützen und eine einheitliche Produktsicherheitsrichtlinie zu schaffen.
Ein zentraler Aspekt dabei ist die Produktkennzeichnung im Sinne der GPSR Produktverordnung, welche die Rückverfolgbarkeit und Produktsicherheit maßgeblich unterstützt.
Die Hauptpunkte des GPSR umfassen:
- Gefahrenbewertung: Hersteller müssen potenzielle Risiken ihrer Produkte analysieren und dokumentieren.
- Rückverfolgbarkeit: Produkte müssen durch eindeutige Kennzeichnungen über die gesamte Lieferkette hinweg rückverfolgbar sein.
- Informationspflicht: Hersteller müssen klare und verständliche Sicherheits- und Warnhinweise bereitstellen.
- Rückrufmanagement: Ein funktionierendes System für den schnellen Rückruf unsicherer Produkte muss vorhanden sein.
Unterschied zwischen GPSD und GPSR
Das GPSR ersetzt die vorherige Richtlinie GPSD (General Product Safety Directive) und bringt einige wichtige Änderungen mit sich:
Rechtsstatus:
- Die GPSD war eine Richtlinie, die von den Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt werden musste. Das GPSR hingegen ist eine Verordnung, die direkt in allen EU-Mitgliedstaaten gilt.
Erweiterte Produktkategorien:
- Das GPSR umfasst sowohl physische Produkte als auch Produkte mit digitalen Komponenten, während die GPSD primär physische Produkte regulierte.
Stärkere Anforderungen an Rückverfolgbarkeit:
- Das GPSR verlangt eine verbesserte Rückverfolgbarkeit über die gesamte Lieferkette hinweg, einschließlich klarer Kennzeichnungen wie Seriennummern oder QR-Codes.
Klarere Vorgaben zur Marktüberwachung:
- Im Vergleich zur GPSD enthält das GPSR detailliertere Anforderungen an die Marktüberwachung, um die Einhaltung der Vorschriften besser sicherzustellen.
Höhere Anforderungen an Online-Marktplätze:
- Unter dem GPSR werden auch Online-Plattformen stärker in die Pflicht genommen, die Sicherheit der auf ihren Plattformen verkauften Produkte zu gewährleisten.
Die wichtigsten Pflichten für Hersteller
Kennzeichnungspflichten
- Hersteller müssen ihre Produkte mit einer eindeutigen Identifikation versehen. Dies kann durch Seriennummern, QR-Codes oder Barcodes geschehen. Dabei handelt es sich um Informationen wie Typen-, Chargen-, Seriennummern und um Herstellerangaben (Name, Handelsmarke, Anschrift, E-Mail-Adresse). Diese Informationen helfen dabei, die Rückverfolgbarkeit und Produktsicherheit zu verbessern.
Dokumentation
- Es besteht die Pflicht, technische Dokumentationen bereitzustellen, die die Sicherheitsaspekte und Risikobewertungen des Produkts enthalten.
Bereitstellung von Sicherheitsinformationen
- Hersteller müssen Verbraucher über die sichere Nutzung ihrer Produkte informieren. Dies umfasst Warnhinweise, Gebrauchsanweisungen und gegebenenfalls Schulungen.
Produktüberwachung
- Nach der Markteinführung eines Produkts sind Hersteller verpflichtet, dessen Sicherheit kontinuierlich zu überwachen und Risiken zu minimieren.
Warum Laserbeschrifter eine Lösung sind
Laserbeschrifter sind ein effektives Werkzeug, um die Anforderungen des GPSR zu erfüllen. Insbesondere bei den Themen Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit bieten sie erhebliche Vorteile:
- Dauerhafte Kennzeichnungen: Mit einem Laserbeschrifter lassen sich dauerhafte und fälschungssichere Kennzeichnungen wie Herstellerdaten, Seriennummern, Logos, Sicherheitswarnungen oder QR-Codes direkt auf das Produkt oder dessen Verpackung aufbringen. Dadurch wird die Rückverfolgbarkeit erheblich erleichtert.
- Hohe Präzision und Flexibilität: Laserbeschrifter arbeiten mit extrem hoher Genauigkeit, was besonders bei kleinen Produkten oder komplexen Designs vorteilhaft ist. Zudem lassen sich unterschiedliche Materialien wie Metall, Kunststoff, Acryl, Holz oder Glas problemlos bearbeiten.
- Nachhaltige Lösung: Im Vergleich zu Etiketten oder anderen Kennzeichnungsmethoden ist das Lasermarkieren umweltfreundlicher, da keine Verbrauchsmaterialien wie Tinte oder Papier benötigt werden.
- Kosteneffizienz: Langfristig sind Beschriftungslaser kostengünstig, da sie wartungsarm sind und keine laufenden Kosten für Verbrauchsmaterialien anfallen.
- Erhöhung der Fälschungssicherheit: Lasergravierte Markierungen sind schwer zu fälschen und bieten daher einen besseren Schutz gegen Produktpiraterie. Dies hilft nicht nur, die Integrität der Marke zu wahren, sondern auch sicherzustellen, dass die Verbraucher ein sicheres und konformes Produkt erhalten.
Fazit
Das GPSR stellt Hersteller vor neue Herausforderungen, bietet jedoch gleichzeitig Chancen, die Produktsicherheit und Kundenvertrauen zu stärken. Beschriftungslaser sind eine ideale Lösung, um die gesetzlichen Anforderungen effizient und nachhaltig zu erfüllen. Insbesondere bei der Produktkennzeichnung im Sinne der GPSR Produktverordnung bieten sie erhebliche Vorteile, die nicht nur die Einhaltung der Vorschriften erleichtern, sondern auch langfristig Wettbewerbsvorteile schaffen.
Die Investition in einen Lasergravierer ist daher nicht nur eine praktische, sondern auch eine strategische Entscheidung für Hersteller, die auf Zukunftssicherheit und Innovation setzen.